Whirlpools & Whirlwannen

Sie planen, sich einen Whirlpool anzuschaffen? Damit befinden Sie sich in guter Gesellschaft. Schon vor Jahrhunderten nutzten die Menschen Thermal- und Mineralquellen zur Entspannung, und auch die alten Römer schwörten auf ihre Badehäuser. Aber wussten Sie, dass der Begriff „Whirlpool“ ursprünglich ein Eigenname ist? Die Firma gleichen Namens existiert seit 1911, vertreibt Haushaltsgeräte aller Art und ist in den USA zuhause. Dort sind als Bezeichnung für den Whirlpool übrigens eher die Begriffe „Hot Tub“, „Spa“ oder „Jacuzzi“ geläufig – letzterer vor allem, weil die Brüder Jacuzzi als Erfinder des modernen Whirlpools gelten.

Sie möchten in Ihrem Whirlpool hauptsächlich vom Alltag entspannen? Dann sind ein Portable Spa (wörtl. „tragbares Bad“) oder eine Whirlwanne optimal für Sie. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Varianten: Whirlwannen sind für den Einsatz im Inneren konzipiert, wohingegen Portable Spas für den Einsatz im Freien – etwa auf der Terrasse oder im Garten – gedacht sind. Portable Spas verfügen über eine dementsprechend angepasste Bauweise und wetterfeste Isolierung.

Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass das Badewasser in einem Portable Spa nach der feuchtfröhlichen Entspannungspause im Whirlpool verbleibt, wo es automatisch auf Idealtemperatur gehalten und gereinigt wird. Eine Whirlwanne hingegen muss für jeden Whirlgang mit frischem Wasser befüllt werden. Hinzu kommt, dass eine Whirlwanne in der Regel nur ein bis zwei Personen fasst, während in einem Portable Spa je nach Ausführung bis zu acht Personen gleichzeitig Platz finden. Für Unentschlossene, Spontane und Menschen mit wenig Platz gibt es außerdem noch den aufblasbaren Whirlpool, der sich per Knopfdruck selbst mit Luft füllt und jederzeit wieder abgebaut werden kann. Der ideale Partyspaß, mit dem Sie Ihre Gäste sicher nachhaltig beeindrucken werden!

Anders gestaltet sich die Sachlage, wenn Sie den Whirlpool sportlich aktiv nutzen möchten. Dann ist die Anschaffung eines sogenannten Swim Spa (wörtl. „Schwimm-Bad“) sinnvoll, in dem Sie nicht nur whirlen, sondern auch schwimmen und der Aquagymnastik frönen können. Übrigens: Je nach Nutzungsart variiert auch Ihr Wasserverbrauch. Eine Whirlwanne fasst zwar deutlich weniger Wasser als ein Portable Spa oder Swim Spa, muss jedoch – wie bereits erwähnt – für jeden Whirlgang neu befüllt werden. Im Unterschied dazu ist das permanent aufbereitete Badewasser in Portable Spas und Swim Spas im Durchschnitt bis zu drei Monate lang am Stück nutzbar.

Eines sollte Ihnen vor der Anschaffung eines Whirlpools klar sein: Ganz gleich, wie oft Sie ihn nutzen, Sie werden um bestimmte Fixkosten nicht herumkommen. Die tatsächlichen Kosten, die durch den Gebrauch eines Whirlpools entstehen, lassen sich dabei nur grob beziffern. Zahlreiche Faktoren fallen hier ins Gewicht: zum Beispiel der Standort des Gerätes (Außentemperatur etc.), die Größe und natürlich nicht zuletzt die Regelmäßigkeit der Nutzung. Ja nach individueller Ausführung liegen die Kosten für ein Whirlsystem demnach bei zirka 70 Cent bis 1,50 Euro pro Tag. Vorsicht ist also geboten bei der Anschaffung! Auf der Jahresabrechnung schlagen selbst scheinbar winzige Unterschiede im Verbrauch schnell mit hunderten von Euros zu Buche.

Aber selbst wenn das Kind bereits in den Whirlpool gefallen ist und Sie in ein Modell mit hohem Grundumsatz investiert haben, verzagen Sie nicht! Es gibt immer noch reichlich Einsparungspotenzial. Spartipp Nummer Eins: Stellen Sie Ihren Whirlpool an einer möglichst windgeschützten Stelle auf. Je stärker der Windstrom, desto mehr Wärme und Energie verschwindet auf Nimmerwiedersehen, ohne dass Sie einen Nutzen davon haben. Ein weiterer leicht umsetzbarer Einsparungstipp: Stellen Sie den Whirlpool auf handelsübliche Hartschaumplatten. Diese verhindern, dass die im Pool befindliche Wärme ohne Umweg in den Boden entweichen kann. Platzieren Sie zusätzlich eine Isoliermatte auf der Wasseroberfläche und optimieren Sie mit einfachen Handgriffen die Whirlpool-Abdeckung, können Sie den Energieeffizienzwert auf unter 5 W/K senken (K bezeichnet hier den Temperaturunterschied zwischen dem Whirlpoolwasser und der Außenluft). Reduzierungen des Energieeffizienzwertes um mehr als 30 Prozent sind also durchaus möglich. So steht dem entspannenden Blubberbad nichts mehr im Wege!