Pflanzkübel & Blumentöpfe

Pflanzen wirken sich positiv auf unsere Psyche aus. Das ist kein Geheimnis. In Büros fördern sie die Leistungsfähigkeit und Konzentration und im Wohnraum sorgen sie nicht nur für eine heimelige Atmosphäre, sondern erhöhen die Luftfeuchtigkeit, spenden Sauerstoff, filtern Schadstoffe und binden Feinstaub. Pflanzen und Blumen im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse verschönern den Außenbereich und sind genauso gut für das Gemüt. Vor allem in großen Außenbereichen oder Räumen kann mit Kübeln und hübschen Pflanzen tolle Effekte erzielt werden. Wer über ausreichend Platz verfügt und sich gern mit viel Grün umgibt, der benötigt Blumen- oder Pflanzkübel. Diese großen Pflanzgefäße sind in den verschiedensten Formen, Farben und Größen erhältlich, können sowohl drinnen als auch draußen aufgestellt werden und bieten die perfekte Möglichkeit, den Raum zu gestalten. Bei der Anschaffung solcher Blumenkübel gibt es einiges zu beachten. Über Materialien, Größe, Bepflanzung und weiteres Wissenswerte klären wir Sie hier auf:

Je größer der Kübel, desto geringer das Gewicht des Materials. So wird der Transport der Pflanzen (zum Beispiel im Winter) so unkompliziert wie möglich. Für Stabilität und Standhaftigkeit sorgen Pflanze und Erde in diesem Fall.

Bei der Größe kommt es vor allem auf die Form an. Große, stabile Kübel können freistehend im Garten oder auf der Terrasse platziert werden, während hohe, schmale Modelle windgeschützt aufgestellt werden müssen.

Abgesehen von der Statik und den Witterungsbedingungen ist auch auf die Sonneneinwirkung zu achten. Schwere, große Kübel, die nicht mehr bewegt werden, benötigen einen Standort mit ausreichend Sonne und wenig Schatten. Mehr Sonne bedeutet mehr Gießen.

Kunststoff: Dieses leichte Material ist nicht nur kostengünstig, sondern gilt als besonders pflegeleicht und robust und wird daher in der Gartenwelt immer beliebter. Kunststoffkübel sind darüber hinaus frostischer und feuchtigkeitsresistent und damit perfekt für das Überwintern geeignet.

Holzkübel: Sie bestechen nicht nur durch ihre natürliche Optik, sondern sind auch besonders gut für die Pflanzen. Denn in Holzkübeln gedeihen und atmen diese am besten. Dank ihrer isolierenden Wirkung sind sie ideal für empfindliche Pflanzen. Da das Material jedoch Feuchtigkeit leicht aufnimmt, sind Folieneinsätze für überflüssiges Gießwasser zu empfehlen.

Terrakotta: Für mediterrane Stimmung sorgen Modelle aus Terrakotta. Da sie jedoch ein sehr hohes Gewicht haben, bekommen diese Blumenkübel am besten einen festen Standort. Am besten im Wohnzimmer oder einem Wintergarten, da das Material gegenüber Temperaturschwankungen und wechselnder Witterung empfindlich reagiert und damit auch nicht zum Überwintern geeignet ist.

Zink: Das Material ist sehr pflegeleicht und stabil, unempfindlich gegenüber Frost und Feuchtigkeit und damit perfekt für Außenbereiche und für jedes Wetter.

Beton: Auch Betonkübel gelten als robust und wetterresistent. Aufgrund des hohen Gewichts sind sie für große oder schwere Pflanzen und kleine Bäume geeignet, ein fester Standort ist jedoch von Vorteil.

Dos:
❋ Pflanzgranulat unter der Erde verwenden (zum Beispiel Seramis oder Kies). Dieses saugt überschüssiges Wasser auf

❋ Abflusslöcher in den Kübeln (sind diese beim Kauf nicht vorhanden, bohren Sie selbst welche); Pflanzeinsätze sind bereits mit Bewässerungssystem ausgestattet

Don'ts:
❋ Staunässe entstehen lassen (Wurzeln fangen sonst an zu faulen)

❋ Keinen Abstand zwischen Boden und Pflanzgefäß lassen

Eine beliebte Pflanzweise ist es, ein Trio zu kreieren. „Thriller, Filler, Spiller“ – Das bedeutet, eine Pflanze als Highlight (zum Beispiel eine hochwachsende), eine als Lückenfüller und eine über den Rand hängende zu setzen. Bei dieser Art und Weise muss natürlich darauf geachtet werden, Pflanzen zu wählen, die dieselben Bedingungen benötigen. Generell gibt es keine Beschränkung. Füllen Sie Ihre Blumenkübel nach Lust und Laune mit Nutz- oder Zierpflanzen. Wer über viel Platz verfügt, kann sich in einen übergroßen Kübel auch einen kleinen Zitronen- oder Olivenbaum setzen.

Im Sommer ist vor allem die UV-Strahlung zu bedenken. Einige Materialien neigen dazu, auszubleichen. Manche Holzarten dunkeln unter Lichteinfluss auch einmal nach oder ergrauen. Besonders resistent gegen Lichteinflüsse ist Polypropylen.

Für den Winter sollte man sich überlegen, ob man winterharte Pflanzen hat oder haben möchte oder ob diese ins Haus gebracht werden, um dort zu überwintern. Kunststoff, Fiberglas und auch Zink sind sehr frostsicher und können bedenkenlos draußen gelassen werden. Bezüglich der Pflanzen sollte man darauf achten, dass der Wurzelballen nicht einfriert.

Wer der Blumenkübel auf ein kleines Podest stellt (zum Beispiel auf einen stabilen Holz- oder Styroporblock), gewinnt Abstand zum eiskalten Boden und schützt so Material und Pflanze. Ein wenig Laub auf den Trieben schützt und isoliert außerdem. Gießen Sie an frostfreien Tagen, auch wenn es sehr kalt ist. Oft verdursten Pflanzen im Winter eher, als dass sie erfrieren. Auch der Übertopf an sich kann noch einmal mit isolierendem Vlies umwickelt werden, sodass es die Pflanze warm hat.